Willkommen, bei Mario Weber
Armee, Grundwehrdienst,
von April 1982 bis September 1983,
in Dessau - Alten,
beim Pontonregiment als Verkehrsregulierer und Stabscheffahrer.
Einzug 1982 im April
Mitte mein bester Freund bis heute, Tilo, nach dem Friseur
Die Armeezeit bestand eigentlich nur aus Saubermachen, vorallem Kehren.
Unter den Lanzern wurde immer gesagt, ehe wir unsere Stellung bezogen haben (6 Stunden), verkauft der Amerikaner schon Kaugummis in der Stadt.
Zwei Lanzer sind mir in Erinnerung geblieben, die mich mit ihren Humor und ihrer Geradlinigkeit sehr über die schwere Zeit hinweggeholfen haben.
Habe mir leider nur den Namen "Schmitti" behalten und von dem anderen das Gesicht. Beide waren bei den Feldjägern.
Abwechslung gab es, als wir eine kleine Musikkapelle bildeten, ich Gitarre. So spielten wir bei den Vorgesetzten auf Festen.
Anekdote:
Einmal hatte ich dem Uff´s (Unteroffizier) meinen Ausgangsausweis dagelassen, damit ich nach Mitternacht über den Zaun erst zurückkommen brauchte. Aber der hat mich verraten und plötzlich standen die vor meiner Freundin ihrer Tür. Wir machten nicht auf und als sich alles beruhigt hatte bin ich zurück in die Kaserne gelaufen. Übrigens bin ich zu der Zeit am besten und schnellsten in meinem Leben gerannt ! Jedenfalls hatten die mich dort schon erwartet und in den Knast gesteckt. Am nächsten Morgen mußte ich natürlich zum Apell mit antreten. Unser Major war ein kleiner Rothaariger mit einer lauten Schnauze. Der keifte rum und wurde rot dabei und sagte zu mir, das ich nicht pünktlich entlassen werde. Hm, durch die vielen Urlaubstage die der Stabschef oft bei Sportwettkämpfen aussprach bin ich sogar eher gegangen. Was er noch machen konnte war, das ich zur Abgabe meiner Sachen am letzten Tag in die Kaserne kommen mußte.
Ich war der einzigste Verkehrsregulierer auf einem LKW, die anderen auf Motorrädern. Meine Aufgabe war es, Verkehrsregler die zu Fuß waren, an ihren Posten auszusetzen und wieder einzusammeln.
EK-Bewegung: EK heißt Entlassungskader und das war das dritte Diensthalbjahr, die das Sagen hatten. Gleich am ersten Tag mußten wir Alkohol besorgen, also über die Mauer klettern. Da ich kein Alkohol trinke, sagten die mir voraus, das ich hier auch bald welchen trinken werde. Ist aber nie passiert. Die Vize, das zweite Diensthalbjahr, mußte alles durchsetzen und die bekamen symbolisch einen Vizeschlag mit einen Gürtel. Das artete bei Lanzern die sich nicht leiden konnten auch aus. Auf Tilo seiner Kompanie wurde das zweite Diensthalbjahr dann als Schildkröte über den Flur geschoben. D.h. an den Knien, Ellenbogen und auf dem Kopf hatten die Stahlhelme drauf.
Erklärung: Was ist ein Ponton
Ein Ponton (frz. ponton, von lat. ponto, zu pons „Brücke“) oder Schwimmplattform ist ein Schwimmkörper, der, meist fest verankert, als wasserstandsabhängiger Träger für verschiedene Aufgaben verwendet wird. Im Gegensatz zum Boot ist er zwar meist transportfähig, aber nur eingeschränkt fahrtauglich. Pontons verfügen über keinen eigenen Antrieb und haben im Gegensatz zu Schiffen ohne eigenen Antrieb meist keine strömungsgünstige Form. Pontons sind üblicherweise geschlossen und luftgefüllt.
Mein Freund, Tilo, war Pontonfahrer auf einem riesigen LKW. Dann gab es noch vier Leute, von K1 bis K4, die eine Brechstange besaßen und auf die Ponton´s mußten um diese zusammenzuschließen. Das war ein sehr gefährlicher Job auf den glitschiegen Dingern.
Von Schmitti ( Norbert Schmitt ) habe ich dieses erotische Bild geschenkt bekommen.